Der Tag an dem ich dich vermisse

März 16, 2009

… hat genau 24 Stunden!

Ach ja, lange lange ist mein letzter Blogeintrag her, ich weiß. Aber ich hatte zwischendurch sooo viel Besuch, dass gar keine Zeit war, um alles in den Blog zu schreiben. Auf jeden Fall ist heute mein Eumelski weg und der Countdown beginnt. In nicht mehr ganz zwei Wochen bin ich wieder zu Hause. Waaahhhhnsinn, wie schnell dir Zeit verging! Und zum Glück sind es nur noch 2 Wochen, denn dieses ständige Abschied nehmen zehrt ganz schon an einem herum.

Auf jeden Fall kam am 07. Februar mein Brudi auf Steppvisite und verweilte 3 Wochen in DC! Neben einem Englischkurs und allen Sehenswürdigkeiten, die DC zu bieten hat, gehörten auch ein Wochenende New York und Philadelphia dazu. In NY habe ich das erste (und wahrscheinlich auch das letzte mal) in einem Hostel übernachtet. Es war schon ok, also sauber und so, aber ich habe einfach den Gedanken nicht aus dem Kopf gekriegt, dass da vielleicht Fiecher sind. Uahhhhhh!!! Hätte ich nen Schlafsack dabei gehabt, wäre es sicher nur halb so wild gewesen, aber den musste ich ja im September aus Gewichtsgründen in LE zurück lassen. Egal, NY wurde trotzdem erkundet und Tobi hat alle Läden in Soho leer gekauft, hihi!

In Philly haben wir dann 10 Dollar mehr pro Person ausgegeben und in einem Hotel übernachtet. Durch den coolen Anbieter Hotwire konnten wir so für 80 Dollar (Vergleiche Hostel 60 Dollar) im Hilton Garden Inn Hotel wohnen, was natürlich um Lengen komfortabler war. Also falls ihr mal USA fahrt, hotwire.com!!! Da gibt man nur das Gebiet an, wo man wohnen will (z.B. Midtown Manhatten) und die Anzahl der Sterne. Den Preis dafür weiß man vorher, aber nicht das genaue Hotel. Ich hab das für den Trip von Alex und mir noch drei mal benutzt und wir sind nie rein gefallen.

Ansonsten war ich von ich von Philly etwas erschrocken. Es ist schon sehr geschichtsträchtig und deshlab auch sehr interessant, aber ansosnten nicht unbedingt ein schöner Platz zum Leben. Viele Obdachlose, die dich die ganze Zeit anpöbeln und zum Sonntag Morgen 10 Uhr ein Cafe zum Frühstücken finden, schien fast unmöglich, nix hatte auf.

Tobsn hat dann mit Alex und seinen Eltern abgeklatscht. Den am Samstag (28.02) ging sein Flieger um 5 nach Hause und um 8 hab ich dann endlich Alex und seine Ellis abgeholt. Natürlich standesgemäß mit einem riesigen Herzluftballon, hihi!

Die drei haben dann DC unsicher gemacht, während ich maloochen war, na ja einer muss ja das Geld verdienen wa? hihihihihihihi

Am Freitag gings dann gen NY zum Sightseeing. Samstag sind Alex Eltern wieder zurück geflogen und für uns ging es weiter nach Boston, welch schöne Stadt! Leider haben uns die Boston Celtics bei ihrem Sonntagsspiel keinen Gefallen getan und haben knapp verloren, aber spannend und aufregend war es auf jeden Fall! Am Montag konnte uns das Wetter nich so leiden, es schneite, stürmte und war total matschig. Wir haben natürlich trotzdem tapfer unsere Sightseeing Tour gemacht und sind den Freedom Trail komplett abgelaufen. Das ist ein Pfad in Boston, der an allen wichtigen geschichtlichen Sehenswürdigkeiten vorbei kommt. Wie in DC gibt es auch ein Monument, was wie ein Obelisk aussieht, nur leider hier ohne Fahrstuhl. Macht nix, die 291 Stufen wurden trotzdem genommen, puhhh!

Zurück in NY war Shopping, das MoMA, NBA Store, Central Park, ESPN Zone, eine Schifffahrt um Manhatten und Brooklyn Bridge angesagt. Unser Hotel war auch hier total ok, lag aber in einer etwas einsamen Gegend. Für die letzten Blocks haben wir dann abends immer ein Taxi genommen, man weiß ja nie, ne!

Krönender Abschluss war dann ein Besuch in Philly, der eine ausgibige Fotosession auf der Rockytreppe mit sich zog (und natürlich den ganzen Geschichtskram, hihi). Am Dienstag ist St. Patricks Day in USA. Eigentlich ein irischer Feiertag, wir er besonders an der Ostküste sehr ausgiebig gefeiert und das über eine Woche lang. Schon seit letztem Samstag sieht man die grün angezogenen Leutchen auf der Straße. Was den St. Patricks Day anscheinend ausmacht: Man darf schon ab mittags Alkohol trinken und das sogar auf der Straße vor den Kneipen, hihi!

Als wir am Samstag mit der Metro nach Hause gefahren sind (ca. 20 Uhr) waren auf jeden Fall ne Menge Schnapsleichen in der Bahn!

Na ja und nu isser wieder weg der Alex und ich bin wieder alleine. Ab morgen kann ich mich wieder auf die Arbeit stürzen, da werden die letzten zwei Wochen ruck zuck vorbei gehen! Ich freue mich sehr auf euch alle und erzähle dann nochmals alles ganz genau von den Erlebnissen der letzten Wochen. Das war erst mal ein Überblick, damit ihr auch wisst, dass ich noch lebe und das alles cool ist!

Fotos sind dies mal nur im StudiVz, da ich es schon spät ist und ich ein kleines Fauli bin! Hihi :~ }

Sie sehen gepflegt aus und sind charmant ahaha

Januar 19, 2009

Heute nicht viel Text, nur ein paar Bilder und Videos des Inaugurationeröffnungskonzertes, bei dem total viele Stars waren.

Ich denke, ich hab noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen und das war noch nicht mal die Inauguration. Nachdem wir 90 Minuten am Sicherheitscheck standen, um in den Bereich vorm Lincoln Memorial rein zu kommen, kamen dann die netten Volontäre und meinten, dass der Sicherheitscheck geschlossen ist und niemand mehr rein kommt, na ja! Kurz schlechte Laune und Rumgemotze, aber wat solls, neu orientiert. WIr haben uns dann einfach einen Platz auf der Wiese vorm Washington Monument gesucht, da standen ebenfalls Leinwände und Lautsprecher (Für alle die schon mal dort waren, in Höhe des World War 2 Memorials). Einziges Manko war, dass es eine derbe Verzögerung des Tons im Vergleich zum Bild gab. Na ja, egal, ich stand nur 500m weit weg von all diesen Stars, mal sehen, wie viele mir noch einfallen:

Natürlich Obama mit Familie, Vicepräsident Biden, Bruce Springsteen, Denzel Washington, U2, Usher, Mary J Blidge, Shakira, Beyonce, Stevie Wonder, Samuel L Jackson, Tom Hanks, Sherryl Crow, der Typ vom Film School of Rock. Das sind die, an die ich mich erinnere, aber es waren noch weitaus mehr. Manche kannte ich auch einfach nicht. Die Schauspieler haben immer eine kurze Rede gehalten und die Sänger ein Liedchen geträllert. Wobei zum Beispiel U2 und Bruce Springsteen eigene Songs gespielt haben, die anderen aber eher amerikanische Volkslieder gesungen haben.

Die Stimmung war der Hammer, so typisch amerikanisch, immer wenn einer ne Rede gehalten hat, da war Totenstille, man musste flüstern, dass man nicht auffällt. Und dann wurde gejubelt und applaudiert. Es herrschte so voll die Aufbruchs- und wir sind das Volk und wir schaffen das Stimmung. War auf jeden Fall krass, das hat mich auch voll mitgerissen, obwohl ich das sonst immer bissel übertrieben finde. Na gut bei einer Sache musste ich dann doch schmunzeln, als ein Typ mit nem Adler auf dem Arm ankam, hihi!

Ich bin so gespannt auf Dienstag. Wir wollen ja schon um 6 Uhr dort sein, dass wir dieses mal mit rein kommen, na mal gucken! Uffregent sach ich da nur! Ich bin mit dabei, mittrendrin, WOW! Wie würde mein Vati sagen, „einfach nur irre!“

Jetzt hab ich ja doch wieder viel geschrieben, gut jetzt aber, hoffentlich klappt das mit den Videos!

Isi back in DC

Januar 10, 2009

So jetzt bin ich schon wieder einen halbe Woche zurück in der Hauptstadt der USA. Der Heimflug war etwas misslicher als der Hinflug. Aufgrund des Schnees hatte ich in Paris 5 Stunden Verspätung, wat ein Mist. Mit der schon eingeplanten Aufenthaltszeit habe ich also 9 Stunden in Paris auf dem Flughafen gesessen. Hätte man das vorher gewusst, hätte man ja zumindest mal eine Busrunde durch Paris drehen können. (Ob der Busfahrer wohl auch eine extra Runde im Kreisverkehr gedreht hätte? Na ich glaube nicht, so was erlebt man nur in Altenburg)

Ich möchte den Blog auch dazu nutzen, all den Leuten ein tolles neues Jahr zu wünschen, die ich vergessen habe. Dieses Jahr war alles anders. Am 1. Januar habe ich komplett Sachen gepackt und dann gings ab von LE nach ABG. Da war dann abhängen mit der Family und Vorbereitungen treffen für den 50. Geburtstag von Alex Papa angesagt. Da blieb einfach keine Zeit für ausgedehnte Telefonate oder lange Glückwunschemails. Es möge mir verziehen sein.

In DC liegt leider nicht so schön viel Schnee wie bei euch. Ich hätte ja auch mal Lust auf Schlitten fahren oder so gehabt, aber das fällt leider aus. Es ist zwar auch kalt hier, aber nicht unangenehm kalt, man hält es immer noch gut aus.

Auf jeden Fall möchte ich mich noch mal bei meiner ganzen Familie, all den tollen tollen Freunden und vorallem bei meinem Herzi Alex für die schönen zwei Wochen bedanken. Es war so schön, euch alle wieder zu sehen und es war immer noch alles genau so wie vorher. Auch, dass ihr euch alle so gefreut habt, dass ich da war, das bedeutet mir unheimlich viel. Und Alex hat mich die ganze Zeit auf Händen getragen, was für ein lieber Freund. Das macht es mir zwar jetzt umso schwerer, da ich wieder ohne auskommen muss, aber es dauert ja nicht lange und dann kommt er mich besuchen und kann mich hier auf Händen tragen, hihi!!! Nee, dann muss ich das übernehmen. Da muss ich mir aber auch noch paar Muckis antrainieren.  Na ja, auf jeden Fall, dankeeeeeeeeeee an euch alle!!!

So, das wars dann erstmal wieder. Gibt ja nich so viel neues zu berichten. Am 20.01 ist der Inauguration Day. Da wird Obama vereidigt und ich werde live dabei sein. Auch wenn ich ihn sicher nur als kleines Pünktchen am Horizont sehen werde. Storyhouse hat sogar zu an diesem Tag, das ist hier wie ein Feiertag! Na ja, mal gucken, wie viel ich von der Parade und allem mitkriege. Ihr seht übers Fernsehen sicher mehr als ich! Also dann, genießt den Schnee und haltet euch mit lecker Glühwein warm.

Jetzt ist es wieder mal soweit, es war auch allerhöchste Zeit

Dezember 13, 2008

Halli Hallo,

lange habe ich nichts von mir hören lassen, aber jetzt ringe ich mich doch mal durch. Es gibt aber auch so viel zu schreiben, dass ich diese Woche abends immer keine Lust hatte hihi!

Na ja nach dem Marahton Wochenende nur verständlich, aber dazu später mehr!

Es beginnt eigentlich alles mit meiner freien Woche um Thansgiving rum. Am Thansgiving Donnerstag habe ich mich mit zwei Mädels von der Arbeit auf den Weg nach New York gemacht. Nach fünfeinhalb Stunden kamen wir auch endlich an. Der Verkehr hats uns etwas schwer gemacht. Während der Fahrt haben wir gleich noch den deutschen aufgegabelt, der alleinnach NY unterwegs war. Dort angekommen, bezogen wir erst mal unsere noble Bleibe. Wir wohnten im Apartment von einer Freundin von Jessica, die über Thansgiving zu ihrer Familie gefahren war, aber was für ein Apartment. Gelegen in Brooklyn (Wiliamsburg) direkt am Eastriver im 16. Stock eines neu gebauten Hauses, was nur Bonzenwohnungen beherbergt. Super Aussicht auf die Skyline von Manhatten inbegriffen und auch nur ein Katzensprung bis dahin, da gleich die Manhattenbridge in der Nähe war.

img_0473-large

img_0465-large

img_0475-large

img_0472-large

img_0471-large

Danach gings los zum Shopping auf den Broadway. Am Abend haben wir dann in einer Bar das Thanksgiving Buffet mitgenommen. Truthahn, Füllung, mashed potatoes, Süßkartoffelpie, es war alles dabei und ich habe alles gekostet, hihi! Jessica hatte so eine Staedtejacke an, auf der Berlin steht. Da hat uns doch dann tatsaechlich ein Maedel aus Hamburg angesprochen. Sie war mit ihrer Mitbewohnerin aus Italien in der Bar. Und so wurde aus uns eine bunt gemischte Truppe. Wir drei, Christoph aus dem Bus, das deutsche Mädel und ihre italienische Mitbewohnerin und ein Freund von Laura, der in NY lebt. Das ist für mich New York, man weiß nie genau, was einen erwartet! Und man trifft Leute aus der ganzen Welt!

Am nächsten Tag haben wir dann die Second Hand Shops in Brooklyn und später in Soho abgeklappert. Da brauch man schon ganz schöne Nerven und viel Glück, um da die Schätze zu finden. Ich hab zumindest einen Pullover gekauft, da hing aber noch das Preisschild dran, also war der nicht benutzt. Es war New York anschauen auf die nicht touristische Weise. Da Laura auch mal dort gewohnt hat, kannte sie sich aus und es war, als würde ich in Leipzig shoppen, nur eben alles etwas größer. Am Abend gings dann in eine Bar in Brooklyn, in der man zu jedem Getränk eine Gratispizza dazu bekommt. Ein Bier und einen Wodka Cranberry später war ich also auch gleich satt, ich liebe New York!

Samstag hab ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Nicht aber ohne voher noch ne Minikatastrophe zu erleben. Denn auch in dem Superapartment kann die Toilette verstopfen, was natürlich ausgerechnet mir passiert ist eine viertel Stunde, bevor ich los wollte. Zum Glück gehört zu dem Haus ein Standby Plumber, der kam dann, hat das Problem behoben und ich konnte mit 10 Minuten Verspätung los zum Bus. Dieser hat dann wieder 5 fünfeinhalb Stunden gebraucht, denn auch am Samstag war Stau, na ja! Aber diese Überlandbusverbindungen sind schon echt cool. Für 20-25 Dollar für eine Strecke bin ich nach NY gefahren. In dem einen Bus gab es sogar WLan!

Zurück in DC hatte ich gerade noch etwas Zeit meine Wohnung auf Vordermann zu bringen, da ich ja meine Eltern erwartet habe. Gegen 20 Uhr kamen diese dann auch völlig fertig am Flughafen an und wir sind zusammen in mein Apartment gefahren. Flux die Couch ausgeklappt hatten sie auch einen „gemütlichen“ Schlafplatz.

Sonntag gings dann los mit Sightseeing, leider an einem verregneten Tag. Nach einem üppigen amerikanischen Brunch waren wir bestimmt 4 stunden im Air und Space Museum.

Günnels auf der Wärmebildkamera

Auf dem Foto sieht man Familie Günnel aufgenommen mit einer Wärmebildkamera! Auf dem Heimweg konnten wir dann noch mal DC bei Nacht bewundern, zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.

Ab Montag sind meine Eltern dann allein auf Entdeckungstour gegangen, denn ich musste ja wieder arbeiten. Abends waren wir dann aber immer schön essen oder haben es uns zu Hause gemütlich gemacht. Einmal haben wir uns einen Nachtisch zusammen bestellt. Ich frage mich, wer das alleine essen soll.

Diese Portion sollte für eine Person sein

Das haben wir ja zu dritt kaum geschafft, na ja die Amis eben.

Donnerstag Nacht gings dann auf nach New York. Das erschien zuerst etwas abenteuerlich. Ich hatte einen Chinatownbus für 3.30 Uhr gebucht. Diese fahren von Chinatown DC nach Chinatown New York. Aber über die hört man ja so einiges. Da haben mich die Geschichten, dass die Busse manchmal einfach nicht kommen schon etwas verunsichert. Aufgrund meiner Paranoia, dass wir um halb drei kein Taxi kriegen, sind wir schon zeitig los und waren fast eine Stunde vor Abfahrt an der Haltestelle. Zum Glück hatte das Busunternehmen dort auch ein Büro, wo mitten in der Nacht jemand war und auch schon Leute gewartet haben. So haben wir uns in dem etwas süffigen Büro ein Plätzchen gesucht und die Wartezeit mit Skat spielen verkürzt. Kurz nach drei konnten wir dann auch schon in den Bus. (Gott sei Dank, er fuhr, erster Stein vom Herzen gefallen) Da um diese Zeit auch kaum jemand mitgefahren ist, hatten wir jeder eine Bank für uns und konnten noch etwas schlummern.

Der Vorteil war, um 8 Uhr morgens waren wir schon in NY, haben nur noch schnell unser Gepäck im Hotel verstaut und die Sightseeing Tourm konnte beginnen. Mit dem Hop on Hop off Bus Downtown Loop gings bis zum Ground Zero.

Der Financial District wurde per Pedes erkundet. Nächste Station war die Staten Island Ferry. Einmal hin und wieder zurück an der Freiheitsstatue vorbei und weiter gings mit dem Hop on Hop off Bus in Richtung Midtown. Nächster Anlaufpunkt Empire State Buildung, aber erst nachdem wir uns mit einem New York Slice of Pizza gestärkt hatten. Zum Glück hatte ich die Karten für das Empire bereits im Internet gekauft. So blieb uns die riesige Warteschlange am Ticketschalter erspart. Nach zwei Fahrstuhlfahrten waren wir dann endlich oben und konnten einen Blick auf diese wahnsinnige Stadt werfen. Impressionen davon in der Galerie. Ganz schön windig war es da oben, aber wir haben es ausgehalten bis es dunkel geworden ist.

Dann wurde es aber doch zu kalt und wir machten uns auf den Weg nach unten. Da so viele Menschen an dem ersten Fahrstuhl standen, konnten wir vom 86. bis in den 80. Stock die Treppe nehmen. Vom 80 nach unten haben wir dann doch den Fahrstuhl vorgezogen.

Nun war es Nacht in New York und wir sind weiter gezogen zum Times Square. Oh mein Gott, diese Menschen, diese Lichter, diese Farben, voll die Reizüberflutung. Was soll denn das für ein Marketing sein. Man merkt sich doch null von diesen vielen großen Sachen, na ja.

Von einer Menschenmasse zur nächsten, ab zum Rockefeller Center. Wenn man den Weihnachtsbaum in echt sieht, wirkt der voll klein. Und es ist auch nicht wie bei Kevin allein in NY, dass das ein idyllischer Anblick ist, nein, dort sind do viele Leute, dass man froh sein kann, wenn man überhaupt einen Blick erhaschen kann. Wahnsinn! Oder wie würde mein Vati sagen, „das ist einfach nur irre!“

Na ja, wir waren mal dort, aber auch froh als wir die Ubahn in Richtung Chinatown nehmen konnten, um ins Hotel zu gehen. Vorher gabs natürlich noch ein leckeres, chninesisches Abendbrot, was zudem noch sehr günstig war.

Zurück im Hotel sind wir einfach nur noch umgefallen. (Nächster Stein vom Herzen gefallen, das Zimmer war echt ok und sauber)

Neue Kräfte getankt, wurde am nächsten Morgen erst mal ein Frühstück in einem amerikanischen Diner zu sich genommen. Endlich konnte ich auch mal Pancakes probieren, die ich nicht selber gemacht habe. Wie im Film kamen die mit Erdbeeren, mmmh Jammie!

lecker Pancakes

Dann gings los mit dem Hop on Hop off Bus, dieses mal aber den Uptown Loop. Einmal eine Runde um den Central Park, gefolgt von einem Spaziergang die 5th Avenue entlang. Und natürlich wie immer, Massen, Massen von Menschen. Aber irgendwie haben wir uns durchgekämpft und den Weg zur Anlegestelle der Circle Line gefunden. Zum Hop on Hop off Bus gehörte nämlich auch eine Bootsfahrt um den Zipfel von Manhatten. Das hat sich aber wirklich gelohnt, gestartet sind wir um 16 Uhr, als es noch hell war. Zurück kamen wir im Dunklen. Das waren noch einmal sehr schöne Impressionen der Stadt und wir sind echt nah an der Freiheitsstatue vorbei gefahren. Diese ist sooo klein. Mit dem Sockel ist sie nur 30 Fuß hoch. Das sind so 10 m, glaube ich.

Nach einem leckeren Abendessen in Midtown gings wieder zurück ins Hotel, geschafft, aber zufrieden!

Und dann war es auch schon wieder Sonntag. Morgens sind wir bestimmt eine Stunde auf dem Broadway lang gestiefelt. Wir wollten irgendwo in einer Bagelerie frühstücken, aber so was gabs nicht. Nachdem wir 30 Blocks gelaufen waren, sind wir dann wieder umgekehrt und haben uns ein nettes Diner gesucht. Danach hatten die Geschäfte schon geöffnet und mein Vati konnte noch seine langersehnten Hosen kaufen. Zwei Levis für 60 Dollar, wat’n Schnäppchen! Ein paar Klamotten später war es auch schon Zeit das Gepäck zu holen. Mit dem Taxi gings zur Penn Station. Dann hab ich meine Ellis in den Zug nach Newark verfrachtet (zum Flughafen) und dann war meine Shoppingtime gekommen.

Ein paar Oberteile und ein neuer 40% günstiger DKNY Wintermantel später hatte ich auch die Nase voll. 20 Uhr bin ich zurück nach DC gefahren. Eigentlich hatte ich mich darauf gefreut ein bissel zu schlummern im Bus. Aber der Bus war mal wieder voll und es saß ausgerechnet ein Mädel neben mir, was von der 4 Stunden fahrt 3 h und 15 Minuten telefoniert hat. Ohhhhhhrrrhh, argggghh ich hätte ihr den Mund zunähen können, ich hab natürlich kein Auge zugemacht. Na ja um 0:30 bin ich auf jeden Fall todmüde und vollkommen fertig, aber glücklich in mein Bettchen gefallen.

Und wieder ging eine Arbeitswoche los und ist auch schon wieder rum. Wenn man zu tun hat, vergeht die Zeit soooooo schnell. Am Donnerstag war Christmas Party von Storyhouse. Die Weihnachtsfeiern sind hier irgendwie anders als in Deutschland. Es ist mehr so ein Buisness Ding. Jeder bringt seinen Mann oder Frau mit oder man kann auch Freunde mitbringen. Dann gibt es einen open table (bei uns von 8-11) und danach muss man für seine Getränke wieder selbst bezahlen. Zu essen gab es nur Snacks, also nichts mit opulentem Essen oder so. Als der open table vorbei war, sind auch die meisten gegangen. Zwei andere interns Hannah, Drew und ich haben bis zum Schluss durchgehalten und sogar noch eine Weinverkostung gemacht.

n705215510_5027997_6714

Der Freitagmorgen war etwas mühsam, aber es ging schon irgendwie. Wie sagt doch das Sprichwort „Wer feiern kann, kann auch arbeiten“, also wer das erfunden hat, den möchte ich mal nach einer durchzechten Nacht am nächsten Tag erleben!

Jetzt ist schon wieder Wochenende. Nächste Woche bin ich schon drei Monate hier, also die Hälfte ist dann schon rum! So jetzt hattet ihr ja erst mal Lesestoff, puhh, ich hoffe, ich habe nix vergessen!

Niemand weiß was ihn erwartet

November 23, 2008

Ich bins mal wieder aus der Hauptstadt der USA, um einen kurzen Zwischenbericht zu geben. In der letzten Zeit sind jetzt nicht die wahnsinnig aufregenden Sachen passiert, deshalb erst jetzt wieder Nachricht von drüben.

Auf Arbeit war jede Menge zu tun, aber es macht immer noch Spass und ich fühle mich wohl und das ist ja die Hauptsache! Es ist sooooo kaaaallllt geworden. Wir haben jetzt auch um die 0 grad Celcius oder auch 40 grad Fahrenheit, hihi! Am Freitag hats sogar schon ein paar kleine Schneeflocken geschneit. Na ja, aber es waren eher Rehentropfen, die gerade so zur Schneeflocke geworden sind. Trotzdem scheint die Sonne, das macht die Kälte etwas erträglicher. Und ich schmeiße einfach die Gasheizung in meinem Apartment an, dann wirds hier auch muschlig warm. Die braucht bloß immer ne Weile, die muss erst mal zünden, aber wenn, dann gehts richtig ab!

Dann kommen in letzter Zeit vermehrt Meldungen von zu Hause, die einen dann erst mal überraschen und beschäftigen, aber so wird es erst recht nie langweilig ;~}

Wie hat meine Mutti so schön gesagt, also soviel passiert ja sonst das ganze Jahr nicht. Allerdings! Zum Glück werde ich zurück sein, wenn alle diese tollen Dinge passieren.

Am Freitag war ich zum Film „Der Baader Meinhof Komplex“ im Rahmen einer europäischen Woche in einem hiesigen Kino. Das Kino sah aus wie in den amerikanischen  Filmen, mit großer Laufschrift am Eingang und so. Ich hätte ja gerne ml ein Foto gemacht, aber ich hatte den Apperat nich dabei und es war auch zu kalt, um die Finger aus der Jackentasche zu nehmen. Auf jeden Fall war zu der Vorstellung auch der Autor des Buches, Stefan Aust (ehemaliger Spiegel Chefredaktuer), da und nach dem Film Fragen beantwortet. Das war sehr cool, wieder mal was neues gelernt! Meine Chefs kennen den auch, na ja, die ganze Medienbranche ist doch am Ende eins! Auf jeden Fall war das sehr spannend und auch witzig, dass man sowas in Amerika erlebt. Der Film ist für die Oscars nominiert. Um aber nominiert werden zu dürfen, muss ein deutscher Film nämlich schon mal in den USA vorgeführt worden sein.

Diesen Donnerstag ist Thanksgiving, deshalb habe ich diese Woche auch frei. Na dann werd ich mich mal voll und ganz der Diplomarbeit widmen, erst mal. Und am Donnerstag fahr ich dann nach New York, Yippiiiiiiiiiiie! Samstag komme ich zurück und hole meine Ellis vom Flughafen ab, denn die besuchen mich dann für eine Woche, in der wir dann auch nach New York fahren. Dann wird das komplette Sightseeing Programm durchgezogen, uffreschent!

Dann wird es wohl endlich mal wieder mehr aus diesem schönen Land zu berichten und mal wieder ein paar Fotos zum Angucken geben!

Okchen, das wars mal wieder! Bald mehr Infos und Fotos. Rock’n Roll!

Der Himmel ist blau

November 1, 2008

und wolkenlos in Washington, DC. Und obwohl es jetzt wirklich Herbst ist und letzte Woche nur 10 Grad waren, bin ich zufrieden mit dem Wetter. Denn, heute waren wieder 20 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Dieser Temperatursprünge, das ist verrückt. Hab mir auch gleich nen kleinen Schnupfen eingefangen, na ja.

Ansonsten alles paletti hier drüben. Diese Woche war ich ja nur 5 Stunden hinter eurer Zeit her, doch das wird sich diese Nacht wieder normalisieren, da auch bei uns die Uhren eine Stunde zurück gestellt werden.

Arbeit macht immer noch Spass, es ist gerade wieder relativ ruhig. Zumindest ist es meistens den ganzen Tag ruhig und ab 16.30 Uhr kommen dann die Leute rein und wollen Zeug digitalisiert bekommen und wenns geht schon vorgestern, weil das heute unbedingt noch in ein Projekt geschnitten werden muss. Dabei liegt das Marterial meist schon einen Tag bei jemanden auf dem Schreibtisch. Na ja, damit muss man sich eben abfinden.

Gestern war Halloween. Und… es ist wirklich absolut haargenau so, wie im Fernsehen. Kinder ziehen in minikleinen Kostümen von Tür zu Tür und erbeuten Süßigkeiten. Meiner Meinung nach kann man auf die Ausbeute aber auch verzichten, da es einfach keine vernünftigen Süßigkeiten hier gibt. Es gibt alle möglichen Sorten von Riegeln aber mal so eine schöne Vollmilchschokolade oder Toffifee (David kann jetzt mit mir mitfühlen) so was haben die einfach nicht. Die Süßwarenabteilung, die im Kaufland zwei Gänge einnimmt ist im hiesigen Supermarkt ziemlich übersichtlich. Dafür ist die Chipsabteilung drei mal so groß!

Na ja, zurück zu Halloween. Ich war mit paar Leuten bei einer Halloweenpartey in einer Bar. Den Preis für das beste Kostüm hab ich zwar nicht gewonnen, dafür aber einen neuen Lieblingslongdrink entdeckt. Wodka Cranberry, welch ein leckeres Getränk.  Schmeckt überhaupt nicht nach Alkohol, ist superschnell leer und man holt sich den nächsten. ;~}

Ich werd auf jeden Fall Cranberrysaft mitbringen, damit ihr auch mal in den Genuss kommen könnt. Denn laut meinen Informationen gibt es den in Deutschland nur sehr schwer.

Nächsten Dienstag sind die Wahlen, ohhhh ich bin so gespannt. Ich denk mal, wir werden bestimmt irgendwo ne Wahlzusammenkunft machen.

Am 27.11 ist Thanksgiving und das Storyhousebüro schließt seine Pforten für eine Woche. Ich werde die Gelegenheit nutzen und mit ein paar Leutchen nach New York fahren, yeah!

Letzte Woche habe ich es nun endlich mal hinbekommen und habe mir auf so nem Schlendermarkt ein Fahrrad gekauft, um dann am Dienstag (als ich damit zur Arbeit fahren wollte) festzustellen, dass der Hiterreifen kaum noch Luft hat. Nun muss ich morgen wieder hin, um das reparieren zu lassen oder ein anderes Fahrrad zu bekommen. Ahhhhhh, jetzt bin ich schon sechs Wochen hier und habe immer noch kein funktionierendes Rad, das gibts doch nicht! Na ja nun bin ich voller Hoffnung für morgen!

Da das Laufen aber ziemlichst genervt hat, bin ich jetzt immer mal mit dem Bus gefahren. Ey Bus fahren ist voll verpöhnt hab ich das Gefühl, zumindest bei den Amis. Man sieht äußerst selten einen weißen Amerikaner im Bus. Dafür sind die schwarzen Amis nicht zu überhören. Das ist echt genau wie im Fernsehen, die unterhalten sich übelst laut, schreien halb rum, einer versucht den anderen in der Sprechlautstärke zu übertrumpfen. Die machen sich breit, fletzen sich immer voll hin und fummeln ständig an ihrem Handy rum. Und wenn sie telefonieren, dann hört man auch alles mit. Ich dachte ja echt, das Fernsehen vermittelt ein Klischee, aber das ist wirklich so! Viele sind echt laut und tramplig. Na ja, ich denke, die Kultur ist eben so, damit muss man sich eben anfreunden.

Man wird auch ständig von Leuten angesprochen, wenn man im Bus fährt. Das ist auch so typisch amerikanisch, dass die immer mit jedem small talken müssen. Na ja, das ist schon ganz witzig, außer dass mich immer alle für russisch oder skandinavisch halten. (Tina und David, ihr kennt das ja)

Die Zeit vergeht so schnell, jetzt bin ich bereits sechs Wochen hier. In vier Wochen besuchen mich meine Ellis. Und wenn sie weg sind, dann ist schon fast Weihnachten.

So, jetzt fällt mir aber nix mehr ein.  Ach so doch, ich hab mir das erste mal im Leben selber die Haare gefärbt und es sit viel zu dunkel geworden, aber na ja, das wäscht sich wieder raus.

Adiso muchachos!

Jeden Tag sitz ich am Wannsee

Oktober 12, 2008

und ich hör dem Kühlschrank zu… (der so laut in meiner Küche brummt, hihi)

Guten Tag liebe Freunde

und schon wieder eine Woche überstanden. Nächste Woche habe ich schon 1/6 der Zeit rum, es geht also doch richtig schnell. Ihr werdet euch umgucken, ich bin ruck zuck wieder da.

Nun ja, es gibt nichts großartiges zu berichten, außer viel Arbeit. Es ist wieder gut Betrieb bei Story House und ich hab gut zu tun. Seit Mittwoch ist Georg da. Er wird der neue Koordinator der Postproduktion. Für alle, die es nicht wissen, Georg  ist ein Kommilitone von mir und hat letztes Jahr sein Praktikum bei Story House gemacht.

Ansonsten recht viel unternommen diese Woche. Montag noch was trinken gewesen. Dienstag mit Kollegens die Präsidentendebatte geschaut. Mittwoch Billard gespielt und Freitag im Kino gewesen. Body of Lies mit Russel Crow und Leonardo DiCaprio, der war echt cool, kann ich nur weiter empfehlen. In Deutschland kommt der glaube ich erst Ende November raus. Filme in englisch zu schauen ist aber gar nicht so lustig, wie ich immer dachte. Ich hab nur die Hälfte verstanden, aber na ja, nur so lernt man es ja.

Heute habe ich mir dann, nach einigem überlegen, einen neuen Fön gekauft. Blöderweise hat mein deutscher Fön am amerikanischen Netz übelst wenig Power und trocknet meine Haare nicht richtig und sie sehen voll wuselig immer aus. Na ja, für 20 Dollars ein neuer, das passt schon!

Bald ist ja auch Halloween in USA. Das ist so cool, es gibt schon überall Zeug dafür zu kaufen. Die Häuser werden alle geschmückt, eine tolle Stimmung! Ich als alter Halloween Freund bin ja da quasi genau zur richtigen Zeit hier.

Bitte seid mir nicht böse, wenn ich nicht immer gleich alle Mails beantworte oder nicht regelmäßig schreibe. Ich hab halt immer viel Arbeit und abends unternehm ich halt manchmal was und manchmal bin ich auch einfach nur Knülle. Ich versuche niemanden zu vergessen! ;~}

Überdies hab ich mich jetzt bei Facebook angenmeldet (das us StuddiVz). Falls noch einer von euch da ist, könnt ihr mich ja als Freund hinzufügen!!!

Na gut, das wars auch schon wieder. Bis die Tage!

Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön

Oktober 5, 2008

Halli Hallo

wieder ist ein Wochenende vergangen und neue Bilders sind von meiner Kamera auf meinen PC gewandert. Dieses We habe ich eine Hop on Hop off Bustour durch DC gemacht und mir dabei einige Sehenswürdigkeiten angeschaut. Das Wetter war hat mitgespielt und es war noch mal richtig warm.

Es ist schon beeindruckend, wenn man plötzlich all die Plätze sieht, die man sonst nur aus diversen Filmen kennt. Na ja, was soll ich groß erzählen, die Bilder werden für sich sprechen.

In der National Cathedral war gerade Gottesdienst als ich heute dort war. Wahnsinn die ganze Kirche voller Menschen und da passen bestimmt 1000 oder so rein. Und auch an sich ist das ein beeindruckendes Bauwerk. Ich hab mich leider nicht getraut drinnen Fotos zu machen. War ja auch grad Gottesdienst und so, da wär das sicher auch nicht angebracht gewesen, aber ein sehr imposanter Bau mit vielen bunten Fenstergläsern. Und die Kirche voll technisiert. Überall Flatscreens, auf der der Gottesdienst übertragen wurde, damit auch jeder in der letzten Reihe was sieht. Außerdem ein elektronisches Gästebuchterminal, Kirche im 21. Jahrhundert wahrscheinlich.

Das weiße Haus fand ich eher unspektakulär. Man kann eben nur von dem Zaun aus gucken. Na ja, da guckt man eben, macht ein paar Fotos und das wars. Da hat mans mal gesehen. Ich glaub im Fernsehen hat man da eine bessere Sicht.

Arlington Friedhof ist krass. Überall Grabsteine, wohin das Auge sieht. Und egal aus welcher Perspektive man guckt, man hat immer das Gefühl, als würden sie in einer Reihe stehen.

Washington ist wirklich eine schöne Stadt und bietet immer noch viele Sachen, die man anschauen kann. Es gibt hier auch eine Reihe von Museen, die umsonst sind. Auf jeden Fall werde ich den diversen Kunstmuseen noch einen Besuch abstatten.

Ansonsten alles beim alten bei mir. Morgen wieder maloochen! Auf Arbeit gibts gerade viel zu tun, da vergeht die Zeit auch sehr schnell.

Genug der Worte, jetzt mal ein paar Bilder! Bis bald!

Seitdem ich dich kenne

September 28, 2008

hab ich kein Problem!

Halli Hallo nach Deutschland. Und wieder ein Wochenende rum gebracht, viele viele Schritte gelaufen und die Stadt etwas besser kennen gelernt.

Gestern (Samstag) bin ich die M Street hier in Georgetown mal hoch und runter geschlendert. Dabei habe ich den Plan in die Tat umgesetzt und mir ein paar gute Jogging Schuhe gekauft. Na mal sehen, gestern und heute war ich zu kaputt zum Joggen, aber nächste Woche werde ich sicher die Schuhe einweihen. Eine Kollegin hat mir auch schon eine coole Rute empfohlen.

Ansonsten ist die M Street so ähnlich wie die Innenstadt in LE, viele kleine und mittlere Geschäfte, Restaurants, Cafes… H&M hab ich auch gleich inspiziert. Die Preise sind jetzt nicht so klein, wie ich es mir gern erhofft hätte. Im Prinzip kostet alles bei H&M gleich, nur das eben Dollar davor steht. Gut bei dem jetzigen Kurs kann man da sicher sparen, aber man muss auch immer bedenken, dass noch 10% Tax drauf kommt. Also ein Top für 16.90 Dollar würde dann 18,59 Dollar kosten. Das wären, laut dem jetzigen Umrechnungskurs 12,73 Euro, also 4 Euro gespart, na ja gut! So im allgemeinen ist DC jetzt auch nicht das Shopping Paradies glaube ich. Na ja, ich werd mir mal noch ein paar gute Tips holen und demnächst mal zum Shoppen nach New York fahren. Der Überlandbus fährt dort in 4 Stunden hin und kostet so 15-20 Dollar pro Fahrt. Das ist echt günstig.

Mal schauen, nächstes Wochenende will ich erst mal eine Hop on, Hop off Bustour durch DC machen, um alle Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Vielleicht das kommende WE oder das darauf würd ich dann schon mal NY wollen, mal gucken, wie sich alles ergibt. Sightseeing in NY mache ich eh erst dann, wenn meine Ellis Anfang Dezember kommen.

Gleich noch mal der Hinweis, ich freue mich natürlich über jeden Besuch. Ihr seid alle recht herzlich eingeladen, falls ihr euren nächsten Urlaub noch nicht geplant habt. In DC zumindest bietet mein Apartment Schlafmöglichkeiten für 3 weitere Personen. ;~}

Nachdem ich die M Street erkundet hatte bin ich mit der Metro zu einem größeren Kaufhaus gefahren, wo es alles mögliche gibt. (Target –> so ähnlich wie Walmarkt) Eine Kaffemaschine für 10$ und drei neue Handtücher darf ich ebenfalls mein nennen!

Die Metro geht echt ziemlich tief nach unten, noch krasser als in London. Echt zum Gruseln!

Heute (Sonntag) habe ich dann weitere Shoppingmöglichkeiten erkundet und bin zu Macys gelaufen. Das ist im Prinzip so wie Galeria Kaufhof oder Karstadt aufgebaut. Es gibt so alles mögliche. Auf meinem Weg zurück bin am weißen Haus vorbei gekommen. Heute aber erst mal noch keine Fotos davon, das hebe ich mir für nächste Woche auf.  Beim Laufen hab ich aber ein paar andere Stadtimpressionen aufgenommen, siehe Galerie. Dann bin ich doch heute tatsächlich mal an einem Mc Donalds vorbei gekommen. Das musste natürlich gleich mitgenommen werden. Wie bei uns gibt es auch die Angebote für einen Dollar. Witzig ist, dass der normale Cheeseburger 1,39 kostet und der doppelte Cheeseburger 1 $, also hab ich natürlich nen doppelten genommen. Na ja, war eben doppelt so viel Fleisch, geschmeckt hat er aber wie bei uns. Also nichts, was man jetzt unbedingt sehr oft essen müsste.

Was hier echt toll ist, Ben und Jerrys Eis, mmmhh Jammie! Das gibts bei uns zwar auch, aber hier kostet es nur 4,79 $ also ca. 3 Euro, wohingegen es bei uns 5,50 Euro kostet, also ein Schnäppchen. Bis zum Ende des Praktikums muss ich auf jeden Fall mal alle Sorten durchprobieren! Hihi

Na gut, jetzt fällt mir auch nix mehr ein. Morgen wieder maloochen gehen! Eine schöne Woche und bis bald!

Hip Hip Hurra…

September 26, 2008

Hallöli,

also, als ich heute nach Hause kam, war mein Müll nicht mehr da, das Bad sauber und der ganze viele Abwasch gemacht, den ich eigentlich heute machen wollte. Stephan hatte das zwar schon angekündigt, aber ich hab nicht wirklich damit gerechnet, ich hab ne Putzfrau ;~}

Wie geil ist das denn, die hat alles sauber gemacht und ich musste keinen Finger mehr rühren. Sie kommt wohl anscheinend so aller 4-6 Wochen oder so, aber egal, da muss ich weniger sauber machen. Na ja, auf jeden Fall ne coole Überraschung.

Jetzt sind schon vier Arbeitstage vorbei und ich gewöhne mich langsam ein. Auf Arbeit ist eigentlich immer zu tun und es macht wirklich Spass. Im Prinzip assistiere ich bei der Koordination der Postproduktion bei Story House. Das heißt soviel wie Material, was mit der Kamera gefilmt wurde importieren, fertig geschnittene Filme exportieren. Daten für den Cutter vorbereiten, halt alles was so anfällt. Im Prinzip betreue ich die ganze Technik der Postproduktion mit und muss halt auch dafür sorgen, dass die Produktionsassistenten Tapes kopieren können und solche Sachen. Dafür muss dann eben Technik verkabelt werden usw. Na ja und dann kommen eben noch Sachen, die einmalig anfallen, was installieren oder zusammen bauen oder wie auch immer. Ich hab auch schon ein kleines eigenes Projekt. Ich muss eine DVD (also Menü…) für eine fertige Sendereihe erstellen. Die geht dann an alle, die mitgewirkt haben und Storyhouse nutzt die aber auch für Werbezwecke, also eigentlich eine verantwortungsvolle Aufgabe. Aber so kann ich auch ein wenig kreativ sein, das ist ganz cool.

Heute hatte jemand Geburtstag und hat Muffins ausgegeben, wie geil! Ich hatte einen Schokomuffin mit einer fetten Schokoglasur und einem Erdnussbutterkern, so was kriegt man in Deutschland nicht Hammer! Aber deshalb ist es auch ganz gut, dass ich jeden Tag auf Arbeit laufen muss oder bald vielleicht mit dem Fahrrad.

Ich hab das Gefühl, ich gebe unheimlich viel für Essen aus, meine ersten 130 Dollar sind schon alle, nach knapp einer Woche. (Na gut ich hab auch Pflegekram gekauft) Aber trotzdem, Lebensmittel sind einfach teuer, das muss sich jetzt erst mal einpegeln und ich muss schauen, wo und wie ich sparen kann. Soll ja schließlich auch noch Geld für neue Schuhe und Hose und T-Shirt und ….. na ja egal, es soll ja noch was übrig bleiben!

Irgendwie scheint in Georgetown (Stadtteil wo ich wohne) jeder eine Hund zu haben. Wenn ich nach Hause gehe sehe ich Jogger, Jogger mit Hunden oder Spaziergänger mit Hunden. Ich glaube, ich werde Georgetown immer mit Joggern und Hunden verbinden!

Am Dienstag war ich das erste mal in einer Bar. Ich hatte natürlich meinen Pass nicht dabei, nur meinen deutschen Perso. Da musste der Barmann erst mal zum Chef gehen und fragen ob das ok ist. Er kam dann wieder und meinte, na ja dieses mal ist es ok, aber beim nächsten mal bitte den Pass mitbringen! HÄ? Ey hallo, da steht drauf Date of Birth 31.05.1985, was kann man denn daran nicht richtig lesen? Na egal, ich habe dann meinen Mojito jedenfalls bekommen, aber bestimmt nur, weil ich mit Leuten von der Arbeit dort war. In der Happy Hour kam der Cocktail nur 5$ (also 6$ wegen Trinkgeld), das sind 4,20 Euro, das ist ok. Und ich habe mal ein Miller light probiert. Na ja, jeder weiß es ja, das Bier schmeckt wie Wasser, deshalb hat es mir auch geschmeckt, hihi!

So langsam verstehe ich auch die Amerikaner besser. Es ist schwierig, sie haben eben den amerikanischen Dialekt und reden teilweise sehr schnell. Ich kann zwar immer folgen und weiß worum es geht, ich verstehe aber noch nicht jedes Wort. Ich sag auch noch nicht viel momentan, aber ich bin optimistisch, das wird sich sicher noch bessern.

Heute war das Wetter überdies nicht so toll. Es hat geregnet und war bewölkt und etwas frisch. Es wird halt auch in DC Herbst. Nächste Woche soll es aber wohl noch mal schön werden.

Washington ist übrigens sehr pro Obama eingestellt. Man sieht eine Fahne oder einen Aufkleber an jeder Ecke. Ich habe sogar Kinder gesehen, die einen Limonadenstand aufgebaut hatten und immer wenn Passanten vorbei gegangen sind, gerufen haben „Vote for Obama“! Ansonsten bekommt man eher wenig mit von den bevorstehenden Wahlen, mal schauen, wie sich das noch entwickelt!

Das wars erst mal wieder von mir. Morgen letzter Arbeitstag für diese Woche und dann dann steht das Wochenende bevor! Dann gibts sicherlich auch wieder neue Fotos! Bis dahinchen!